Mein Abenteuer in Spanien.
Es begann alles im Siebenmorgenweg in Mainz-Kostheim. Daniela E. Hahn zeigte mir ein Bild von einer putzigen Hundedame ganz in weiß. „Schau, dass ist Kiki“, sagte sie.„Die Kleine lebt noch in Spanien bei Juana und wartet darauf, dass jemand sie nach Deutschland holt.“ Ich hatteschon viel von Juana, der „Frau aus Spanien“gehört, und es waren schon einigeMitglieder des Geniushofes dort, um sie in ihrer Arbeit zu unterstützen. Ich wusste also – wenn ich mich auf dieses Abenteuereinlasse, kommt einiges auf mich zu! Als es los ging, gab es keinen Wegzurück, denn Juana erwartete mich und freute sich auf tatkräftige Unterstützung aus Deutschland. Ich war fest entschlossen, meiner eigenenPersönlichkeit neu zu begegnen und mein Leben mit völlig anderen Eindrücken und Erlebnissen zu bereichern.
Wir leben nicht nur von dem
was uns reift, sondern auch
von den Erwartungen
von den Hoffnungen
von den ersten Zeichen
die andeuten, es habe Sinn
Ja zu sagen
Zu dem eigenen Weg
(Autor unbekannt)
Als ich in Valencia am Flughafen ankomme und eine nette blonde Frau auf mich wartet, da wusste ich – es hat begonnen, meinAbenteuer Spanien. Wir steigen in einenschon etwas in die Jahre gekommenen Kleinbus und fahren bei sonnigen 22° C inRichtung Valencia-Stadt. Die kleine Kiki soll dort noch für einen Bluttest in die Tierklinik,um bald „ihre“ große Reise antreten zu
können.Juana und ich haben anfangs Verständigungsprobleme, die wir in den Griff bekommen müssen. Schnell finden wir eine Kommunikationsebene,
mit der wir beide gut umgehen können. Denn auch mit wenigen Worten wird mir klar, dass Juana ein ganzbesonderer Mensch ist. Alles was sie erzählt
und ich verstehe, handelt von Hunden, Katzen und anderen armen Tieren, die sie in ihrer Heimat von der Straße rettet und mitallen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln gesund pflegt.
Dass dies nichts mit einer „normalen“ Tierliebe zu tun hat, wird mir klar, als wir in Juanas Heim ankommen. Mindestens siebenHunde und einige Katzen haben hier einen Platz gefunden, wo sie gehegt und gepflegt werden. All diese Tiere haben eine Geschichte zu erzählen – und jede handelt von Leid und Trostlosigkeit.
Meine ersten Eindrücke übertreffen fast alle meine Erwartungen. Juanas Tagesablauf ist ganz den Tieren gewidmet. Sie kocht für die alten Hunde und püriert jede einzelne Mahlzeit für sie, verteilt Medikamente für blinde und kranke Hunde, versorgt Wunden und wechselt Verbände, legt Zugänge für überlebenswichtige Infusionen. Juana fährtetliche Kilometer, um günstiges Futter zu kaufen und streunende Katzen zu versorgen,und sie besucht täglich den Tierarzt,um eine optimale Versorgung ihrer Tiere zu
gewährleisten.
Aber das ist noch lange nicht alles. Auch die Hunde und Katzen, die etwas außerhalb der Stadt auf einem Grundstück untergebracht
sind, müssen täglich versorgt werden:15 Hunde und etwa 50 Katzen warten
auf Futter, frisches Wasser und Streicheleinheiten.Da es auf dem Grundstück weder Strom noch Wasser gibt, muss Juana immerwieder frisches Wasser für die Tiere in Kanisterfüllen und ins Auto laden, um sie im Tiergehege wieder auszuladen.
Als ich an diesem Abend zum ersten Mal mitfahren soll um die Tiere zu versorgen, überwältigen mich die Gefühle. Ich sehe Hunde und Katzen die ungeduldig hin und her springen, ein ohrenbetäubender Lärm von bellenden Hunden schlägt mir entgegen. Alle sind völlig aus dem Häuschen
und freuen sich, endlich etwas Zuwendung und Aufmerksamkeit zu bekommen.
Wir erledigen die anfallenden Arbeiten zügig, um noch bei Tageslicht
fertig zu werden. „Fertig“ das ist das richtige Wort, um meinen Zustand zu
beschreiben. Ich bin „fertig“ … fix und fertig!
All diese wunderbaren Geschöpfe werden von Juana vor dem sicheren Tod bewahrt. Viele dieser Tiere kämpften umspure Überleben, bevor Juana sie irgendwo fand. Einige hatte man ihr vor demHaus einfach angebunden, andere lagen angefahren am Straßenrand. Unglaublich:Mehrere Welpen hatte sie samt der Mutteraus einem Brunnen vor dem Ertrinken gerettet.
Auch ich habe jetzt meinen Platz gefunden und helfe, wo immer ich kann Wasserschleppen, Gehege säubern, Tierärzte besuchen. Auch will ich mit den Hunden soviet Zeit wie möglich verbringen, um Kuschelstunden
und Streicheleinheiten zu verteilen. Die Tage vergehen wie im Flug, und es
wird Zeit, die Hunde an die Transportboxenzu gewöhnen. Alles läuft reibungslos. Auf dem Weg zum Flughafen habe ich einendicken Klos im Hals. Ich habe mich so anJuana und ihre liebevolle Art gewöhnt und
muss schon an den Abschied denken.Das Einchecken geht ohne Probleme ubre die Bühne, und wir müssen nur noch pünktlicham Aufzug sein, um die Hunde an das Flughafenpersonal zu übergeben. Ich habe
meine Tickets, mein Handgepäck, eine riesige Tasche mit frischen Orangen und Zitronen und nur noch wenig Zeit, um in den Flieger zu kommen. Nach einem kurzen,aber heftigen Abschied bin ich nun, mit Tränen in den Augen, auf dem Heimweg.
Den ganzen Flug über kreisen meine Gedanken um Juana, die mit ihren vielen
Hunden und Katzen ein Leben führt, das ich mir noch vor fünf Tagen nicht hätte
vorstellen können.Nun bleibt nicht mehr viel zu sagen –nur eines noch! Ich durfte eine Frau kennen lernen, die ihr Leben dem Leben
der Tiere widmet, die mit allen Mitteln versucht, in Not geratenen Tieren ein
neues liebevolles Heim zu geben. Die bis spät in die Nacht streunende Katzen
füttert, die Nächte durchwacht, um der Hündin Ananda stündlich Infusionen zu
legen, und die am nächsten Morgen oft nur ein Schatten ihrer selbst ist. Eine Frau die wie eine Maschine arbeitet und sichhäufig dabei selbst vergisst, die unsagbar viel Liebe und Güte weiter gibt, die Kino,
Theater, Restaurants oder Discos schon seit
Jahren nicht mehr von innen gesehen hat,
eine Frau die mehr verdient als nur unseren
Respekt.
Ich habe solch einen Menschen noch nie getroffen. Und ich bin dankbar und stolz,so viel von ihr gelernt zu haben. Danke, Juana!
Yvonne Möller
Was wir dringend für Spanien brauchen:
persönlicher Einsatz vor Ort
Lieferung von Futterspenden
Finanzielle Unterstützung für Tierarzt
(z. B. Kastration, Behandlung kranker Tiere, etc.)
Finanzielle Unterstützung für den Auf- und Ausbau der Gehege
Rettung und Vermittlung von Tieren nach Deutschland
Asi es Juana. La chica Rebelde y protectora de Animales de.... no pongo el nombre de la población por miedo a que le cierren el Refugio, pues no sería la primera vez que recibiera amenazas de la mafia política que tenemos aqui en castellon en relación a los por ellos llamados refugios, donde se ceden permisos de mantenimiento de animales a entidades incompetentes que solo buscan el capital que reciben del ayuntamiento y donde se sacrifican los perros y gatos.
Mañana Domingo vamos ha desparasitar una gatera, tal vez hayan 15 o 20 mininos allí. He comprado la medicina que mi veterinaria nos ha dejado a precio de coste. Entre todas ponemos un granito de arena para ayudarnos mutuamente a sentirnos mejor en este mundo tan injusto en el que por desgracia tanta gente pierde la oportunidad para aprender a ser humildes y amorosos con los seres que nos acompañan durante este viaje . Este es el gran regalo de la vida que tengo la suerte de estar viviendo gracias a todas las buenas y nobles personas que han estado toda mi vida conmigo y gracias a aquellas que han ido apareciendo en el transcurso de mi vida.
No hay comentarios:
Publicar un comentario